Das TAO und WU WEI

Das TAO und WU WEI

Das TAO und WU WEI

 

Als ich vor vielen Jahren noch ganz eifrig mit tantrischen Massagen und Themen unterwegs war, hatte ich als Stammkunden einen Tao Meister. Er erklärte mir eine ganz neue Sicht auf mich und die Welt, weihte mich ein.
Gelassenheit und eine gewisse Gnade mir gegenüber stellten sich ein.
Dieser wunderbare Mensch schenkte mir auch ein Tibetisches Glöckchen, uralt. Es hängt jetzt am Edersee in meinem Arbeitszimmer. Nur wenn man zufällig drankommt, gar nicht forcieren, dann klingt es schön, bringt es Ruhe und Frieden. Zu der Zeit wusste ich noch nicht viel darüber. Ich las Bücher und lernte, es ist eine uralte Lehre Chinesischer Weisen. Tief spürte ich, das macht was mit mir. Ich lernte den Nieren Nullpunkt am Fuß, lernte eine wirklich ganzheitliche Sicht auf Körper, ganz alt und auch medizinisch ausgerichtet.
Heute fiel mir ein Buch in die Hand, in dieser Zeit las ich es oft. Ich möchte es gern empfehlen, es ist eine Bereicherung. Geschrieben hat es Theo Fischer, WU WEI, die Lebenskunst des Tao.

Ein Beispiel zum Thema Krise überwinden mit Wu Wei :

Wer je in seinem Leben eine tiefgreifende Krise erlebt hat, der erinnert vielleicht, die Wende zum Besseren trat erst ein, als du aufgehört hast zu kämpfen. Aufhören mit sinnlosen Kämpfen gegen sich selber, leben im Augenblick, nach dem Fluss des Lebens richten, das bedeutet Wu Wei, Nichtstun. Das bedeutet nicht, man soll träge sein und nachlässig werden, es bedeutet nur, handle nicht gegen deine innere Autorität, dem Tao. Sehr spannend. Ich sende ein liebevolles Danke an diesen Mann.

Schöner Auszug:

Es gibt ein Lernen, das uns verstehen lässt, was wir sind. Aus diesem Verständnis entsteht eine völlig neue Art des Handelns: WU WEI. Das heißt handeln durch nicht Eingreifen, durch geschehen lassen. Es ist die Fähigkeit, das Steuer des Lebens jener Macht zu überlassen, die eine Dimension von uns selbst ist und die Laotse einst das TAO genannt hat.
Gemeint ist eine gewisse innere Ruhe mit sich selber, Kraft daraus schöpfen, dem eigenen Kompass folgen. Unbeirrt was im Außen verlangt wird, die eigene Lebenskrise überwinden.