Weiblichkeit leben

Weiblichkeit leben

Energetische und kraftvolle Weiblichkeit leben

Die Frage, die ich trotz meines dreijährigen Studiums nicht beantworten vermag, lautet:“Was will eine Frau eigentlich?“

Sigmund Freud

Ich musste ziemlich schmunzeln über Freuds Zitat. Und ja, ich kann es verstehen. Und das als Frau. Wissen wir was wir wollen? Wissen wir es wirklich?

Oder erfüllen wir im Grunde nur die Erwartungen der Umgebung? Des Partners, der Herkunftsfamilie, der Kinder, der Enkel, der Kollegen, der Freunde oder Nachbarn?

Dieses Denken hat ganz alte und ätzende Wurzeln und viele Frauen fühlen sich darin bewusst oder unbewusst noch gefangen.

Unsere Startchancen auf ein selbstbestimmtes und cooles Leben als Frau waren wirklich nicht rosig. Vom Paradies über das Mittelalter bis in die Neuzeit, wir haben es dick abbekommen, vor allem im europäischen Raum.

Es gab fast keine Möglichkeit, sich kraftvoll und selbstbestimmt zu entwickeln als Frau.

Mal einen Schritt zurück:

Diese Rechte haben Frauen in den letzten 100 Jahren errungen:

1919 das Wahlrecht für Frauen in Deutschland

1958 Frauen dürfen ein eigenes Konto haben

1958 Frauen bekommen 6 Monate lang ein Stillgeld von 10 Mark

1970 das Babyjahr wird eingeführt

1977 Frauen dürfen ohne Erlaubnis des Ehemanns arbeiten gehen

1977 ab hier gab es keine gesetzliche Aufgabenteilung in der Ehe mehr

1980 Frauen sollen per Gesetz das gleiche Gehalt wie ein Mann bekommen

1994 Stellenausschreibungen müssen sich auch an Frauen richten

Seit Eva im Paradies in den verbotenen Apfel biss, von der Schlange böse verführt, und danach mit Adam zusammen vertrieben wurde, hängt uns Frauen die angedichtete und böse Sünde quasi am Hinter. Weiblichkeit leben geht da gegen null.

Wie auch die Tatsache, aus Adams Rippe gebaut worden zu sein.

Das Pippi Langstrumpf Prinzip

Das PLP kommt ursprünglich aus dem Business Kontext.

Der Grundgedanke dabei ist, die völlige Missachtung, also disruptive Umgehensweise mit aktuellen Entwicklungen.

Ich mache mir die Welt, widewidewit, wie sie mir gefällt!!“

Gerade in größeren Unternehmen wird dieses Denkmodell, diese Strategie, immer häufiger angewandt. Dabei wird bewusst eine gewisse Marktentwicklung missachtet (oder antizyklisch vorgegangen).

Man erschafft ähnlich wie beim NLP ein neues Denkmuster ( hier schließt sich der Kreis im Zusammenhang mit meiner Arbeit).

Eine neue Welt wird erschaffen, in der alle Entwicklungen dem eigenen Denken folgen.

Unternehmen denken dann um; der Markt wird sich danach ausrichten, bzw.,“ was jetzt nicht ist, das wird noch“. Sehr spannend.

Was hat das nun mit uns Frauen zu tun?

Ich gehe einen Schritt zurück und berichte etwas aus meinem Leben.

Schon immer hatte ich eine gewisse Renitenz in mir. Manches war mit Sicherheit mitgebracht (als alte Seele hatte ich schon mehrere Szenarien), manches musste und einiges durfte sich dahin gehend entwickeln.

Ich liebte das Barfußgehen auf der

Straße, das Nacktbaden, den Verzicht auf Unterwäsche an manch heißen Sommertagen usw.. Parallel dazu bekam ich recht früh mein erstes Kind, den hinreißendsten Sohn dieser Erde. Das Mitnehmen auf Konzerte (liebe Mütter,er trug starken Ohrschutz), auf die Love Parade, zu Freunden am Abend, das Stillen überall ( auch hier ausatmen bitte, ich hatte ein schönes Tuch zum leichten Abdecken dabei), bald wieder zu arbeiten, bei Wind und Wetter draußen zu sein, auf Bäume klettern lassen usw., das war normal. Natürlich gab es immer wieder Diskussionen aber das hielt ich aus.

Nach der Geburt meines 2 Kindes, eine ebensolche unglaubliche Tochter, lief es

diesbezüglich so weiter. Ich fühlte, das bekommt den Kindern, das bekommt mir gut, meine Weiblichkeit leben zu können bereichert alle.

Meine Wünsche als Frau stellte ich nicht sehr stark zurück. Ich integrierte die Kinder in meine Selbständigkeit und ging auch meinen Hobbys nach.

Dann kam irgendwann der Zeitpunkt einer großen Neuausrichtung, das ist schon lange her.

Ich begann in die Körperarbeit und Medizin einzutauchen. Hier fühlte ich mich geborgen, hatte meinen Platz gefunden. Meine Tantra Arbeit, all die Seminare für Massagen, Rituale und Ausbildungen zum Personal/Business Coach. Eine ganz neue, faszinierende Welt tauchte auf. Ich konnte meine Berufslieben verbinden.

Hierbei lernte ich enorm viel über mich. Ich entwickelte mich als Frau stark weiter. Im Denken, im Handeln, im Umgang mit meinen Klienten.

Und ich erkannte, es gibt so viele Frauen, die haben keinen Bezug zu sich, denken nicht gut über sich und fühlen sich nicht. Die suchten dann häufig in der Reflexion auf ihren Partner ihr internes Glück, das geht immer schief.

Ich entwickelte 1 zu 1 Ausbildungen und Paar Seminare in der tantrischen Massage, die ich auch heute noch anbiete.

Dabei arbeitete ich intensiv an Themen wie Scham, Nacktheit, Selbstbild/Fremdbild, Genuss/Grenzen setzten, ja und nein, Offenheit und Haltung/Werte.

Apropos Haltung!

In der Zeit des Tantras und der Körperarbeit erlebte ich zum Teil heftige Anfeindungen. Wie kann man mit 2 Kindern Tantra Institute betreiben?

Es war mir fast eine Lust da ganz stabil zu bleiben.

Ich hatte die tiefe Überzeugen, die Haltung, dass das was ich tue gut ist für die Welt, für die Frauen, die Männer und die Paare. Ich habe meine vielleicht etwas unkonventionelle Lebensweise nie infrage gestellt oder mich bösen Anfeindungen ausgesetzt.

Das tiefe Wissen, ich kann mir vertrauen, kenne meine Grenzen, aber auch meine Möglichkeiten als Frau, hat mir immer geholfen.

Auch privat lebte ich diesen Weg. Ich hatte immer das Glück, in einem sehr geliebten und freien Rahmen durchs Leben gehen zu dürfen und konnte verschiedene Lebens und Liebesmodelle ausprobieren, meine ganze Weiblichkeit leben. Die Basis war immer eine offene Kommunikation mit dem Partner, den Kindern, der Umgebung, der Welt. Auch das ist eine Frage der Haltung, des Prinzips.

Wie will ich gesehen werden, wie sehe ich andere Menschen.

Zurück zu Pippi Langstrumpf

Natürlich bedeutet es nicht, komplett in der Renitenz des Kind Ichs stecken zu

bleiben. Pippi war sich ihrer natürlichen Stärke und Kraft bewusst. Sie blieb dabei auch empathisch und liebevoll, eine tolle Anführerin eben.

Dies kann man lernen.

Eine innere Haltung aufzubauen, für etwas einzustehen, eine Resilienz zu erlangen, um in Zeiten des Angriffs oder Sturms gewappnet zu sein, das ist ein Prozess der möglich ist.

Am Anfang steht die Annahme des eignen Seins. So wie es ist. Dann das kreieren einer neuen Wirklichkeit, so wie man sie haben möchte. Der Rest ist verdammtes Üben!

Aber es gibt immer die Möglichkeit des Alltagschecks. So viele Situationen lassen sich nutzen, neues Denken und dann neues Handeln anzuwenden.

Äußerst mal klare Wünsche, führt ganz offene Gespräche, traut euch anzuecken, den Wind zu spüren und gerade zu bleiben.

Und übrigens, es gilt mittlerweile als gesichert, das die polynesischen Frauen die Funktion der Navigation auf den Langfahrtkanus übernahmen und somit den Kurs bestimmten. Sie nutzten dafür Tattoos auf ihrem Handrücken, die zeigten die Sterneinbilder, daran orientierten sie sich. Diese Tradition wurde über Generationen weitergegeben. Die Polynesierinnen wurden übrigens sehr auf Händen getragen und durften ihre Weiblichkeit leben.

Also Hey, seid die Navigator innen dieser Zeit, bestimmt euren Kurs, haltet dem Sturm stand, mit geradem Rücken und einem weiten, liebevollen Herzen.

Schön, dass es Dich gibt!

Weiblichkeit leben

Ein kleiner Beitrag zum Thema Weiblichkeit leben.

Link zum Video von Y Kollektiv, die letzten 4min zu meiner Arbeit

Was ist ein Life Coach

Was ist ein Life Coach

Was ist ein Life Coach?

Mein zwinkernder und liebevoller Blick aufs Business

Gleich zu Anfang ein paar offene Worte: Ich hasse diesen Begriff. Das blöde ist nur, man ( also auch ich ) kommt da nicht drum rum. In den Google Suchmaschinen hat er sich so breit gemacht, es geht nicht ohne, keine Chance ohne Life Coach gefunden zu werden.

Gehen wir kurz zu den Anfängen: Coach bedeutet ursprünglich Kutsche und kommt aus dem Ungarischen. Das Urwort heißt Kocs, ein kleines Nest, das berühmt war für die Herstellung von gefederten Kutschwagen. Ein pfiffiger Schmied in dem Ort Kocs, ersann diese besondere Federung.

Die Erfindung sprach sich in Europa rum, da die Menschen und ihre Waren jetzt wesentlich sicherer transportiert werden konnten. Wegen dieser netten Geschichte wurde der Begriff Kutsche aus dem ungrischen Ortsbegriff Kocsi abgeleitet. Aus Kocsi, was so viel bedeutet wie – aus Kocs – Wagen aus Kocs.

So im 16. Jahrhundert wurde der Begriff in verschiedene, europäische Sprachen übernommen. Im englischen Coach, im deutschen Kutsche, im spanischen coche.

Seit 1556 ist Coach in der englischen Sprache nachgewiesen. Hauptsächlich wurde der Begriff im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten genannt. Quasi der persönliche Tutor der Studenten, die durch diese Unterstützung ihre Leistungen verbessern konnten.

Hä? Was hat denn Coach mit Kutsche zu tun?

Ich sehe die Denkfalten auf eurer Stirn. An dieser Stelle darf ich sagen, diesen Teil der Geschichte mag ich. Dieser Teil erklärt die wirkliche Funktion des Coachs sehr anschaulich: Der englische Begriff Coach steht für komfortable Wagen, so viel haben wir gelernt. Im übertragenen Sinne ist gemeint:

Jemanden oder etwas, schneller oder bequemer zum gewünschten Ziel zu bringen.

Klingelt da was?

Genau.

Wir können also feststellen, Coaching ist eine Methode, die dazu führt, die Probleme hinter sich zu lassen – wegfahren – und die eigenen, gewünschten Ziele zu erreichen – hinfahren.

Wichtig dabei:

Nicht der Coach gibt das gewünschte Ziel vor, sondern der Fahrgast – der Coachee, eben wie in einer richtigen Kutschfahrt.

Dabei macht es Sinn, das der Kutscher die Wünsche und Ziele des Fahrgastes etwas im Auge hat. Auch hier wie bei einer wilden Kutschfahrt.

Im Coaching Mindset heißt das:

Bei der Fahrt wird keine gutgemeinte Lösungsstrategie vorgegeben, sondern zur Eigeninitiative ermuntert.

Dabei hält der Coach die Zügel in der Hand, denn eine/r muss den Weg im Auge behalten.

Was die Therapie im 20 Jahrhundert war, wird das Coaching im 21. Jahrhundert werden“

so der Psychologe S. Brockert.

Es ist eine super moderne Methode, die Menschen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Heilkräfte zu aktivieren, um sich selbst zu helfen und dabei auf ihre eigenen Lösungen zu kommen“.

Wir erinnern uns an den Kutscher und den Fahrgast.

Hier bin ich als Mensch, als Claudia mehr als eine Trösterin und Zuhörerin, hier kann ich meinen Fahrgast auf Ideen bringen und zu den Zielen begleiten.“

Ok, jetzt haben wir den Begriff Coach genauer unter die Lupe genommen. Also, was ist ein Life Coach?

Spannend bis hier?

Dann weiter.

Im Internet befinden sich so viele Life Coachs wie Blätter an einer stattlichen Buche im Hochsommer.

Doch was tun die alle?

Erst einmal, jeder kann Coach sein. Jeder kann auch Life Coach sein.

Aus meiner Sicht ist es auch äußerst sinnvoll, sich immer wieder mal selbst coachen zu lassen.

Ich bin auch ein Verfechter der These, das man mit Kindern in der Schule schon beginnen sollte, so zu arbeiten – hin zu der Ressource, eigene Strategien zu entwickeln, zu reflektieren.

Übrigens auch als Coach. Und hier fängt es an spannend zu werden:

Es gibt leider so viele Leute da draußen, die ständig Berge von Altlasten auf allen Ebenen mit sich rumtragen, selbst Life Coach sind, andere beraten aber nicht an ihrer eigenen Entwicklung arbeiten. Hier ist Vorsicht geboten.

Wenn wir genau die Begrifflichkeit nehmen, Life Coach, dann ist das die Lebens Kutsche? Die Kutsche, die durchs Leben fährt? Oder mein Leben fährt Kutsche?

Gemeint ist natürlich, das man mit nervigen, überflüssigen und belastenden Themen, die das Leben so für einen parat hat, besser klarkommt. Sich einen Kutscher an die Seite holt.

Doch was ist, wenn der Kutscher selber den Weg nicht kennt? Sich ständig auf dem Weg nach Hause mit seinen Gäulen im Wald verfährt? Rumirrt und hofft nicht gesehen zu werden, das er wieder mal falsch abgebogen ist. Nicht mal die Gäule vertrauen ihm noch.

Wenn er also so unsicher unterwegs ist, kann der Fahrgast dann vertrauen? Kann der entspannen?

Also aus meiner Sicht ist es elementar, sich einen Life Coach an die Seite zu holen, der das Verfahren schon vor langer Zeit abgelegt hat. Eine gute und sichere Orientierung im Wald und auf den Wegen ist unerlässlich. Auch das Wissen, ich habe mich schon oft verfahren, es kommt aber nicht mehr vor, ich kann mir vertrauen.

Ein Life Coach fördert aus meiner Sicht Entwicklung, begleitet bei der Reise und hat den Weg im Auge, denn er hat eine innere Landkarte des Lebens.

Die ist aufgebaut aus vielen Lebenserfahrungen die gemeistert wurden, ohne nur Leichen zu produzieren und einer fundierten Ausbildung.

Glaubt mir, der Kutscher sitzt da nicht nur mit dne Zügeln in der Hand und fährt geradeaus.

Seine Pferde müssen von ihm den Weg zum Ziel gezeigt bekommen.

So wie die Fahrgäste.

Also, dicker Strich, Die Frage „Was ist ein Life Coach?“ ist geklärt.

Aber ist es auch der richtige, für mich passende Life Coach?

Diese Frage könnt nur ihr beantworten. Schaut immer was euer Herz euch sagt, es kennt die Antwort. Fühlt rein ob es passt und dann auf ins Abenteuer auf neuen Wegen.