Rückenmassage
Claudia Lehmer
23. Juli 2023

Lass uns das Geheimnis der Rückenmassage & der gezielten Nackenmassage erkunden.

Oder, wie eine kleine Auszeit Wunder wirken kann!

Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht schon einmal unter Verspannungen im Nacken- oder Rückenbereich gelitten hat. Oft entstehen diese durch eine ungünstige Körperhaltung, durch Stress oder seelischer Dysbalance. Doch wie kann man dieser Situation entgegenwirken und sich eine Auszeit gönnen? Eine Möglichkeit ist eine Rückenmassage, gepaart mit einer wohltuenden Nackenmassage.

Die Geschichte der Massage reicht bis in die Antike zurück

Die Anfänge der Massage als Heilkunst reichen bis ins Jahr 2700 vor Christus, nach China, zurück. Schon damals war die Vorbeugung vor Krankheiten und Steigerung des Wohlbefindens ihr erklärtes Ziel. Im Jahre 1800 vor Christus tauchten im Nordwesten Indiens die ersten Ölmassagen in der Ayurvedischen Heilkunst auf.

Ab 500 vor Christus kannten die meisten Kulturen, wie zum Beispiel die Japaner, Ägypter, Perser, Griechen und Römer, eine Form von Massage. Oft waren rituelle Handlungen mit bestimmten Massagetechniken verbunden. Hippokrates, der berühmte griechische Arzt der Antike, war ein großer Verfechter der Massage. So schrieb er: „Ein Arzt muss viele Dinge beherrschen, aber in jedem Falle das Reiben“. Der griechische Gladiatoren-Arzt Galenos beschrieb 18 verschiedene Arten der Massage. Griechische Athleten ließen sich vor und nach den Olympischen Wettkämpfen massieren. Auch Julius Cäsar soll täglich Massagen zur Behandlung seiner Kopfschmerzen erhalten haben.

Das Mittelalter

Im Mittelalter wurde die Massage immer bekannter, jedoch vor allem von der Kirche auch als etwas Übernatürliches oder Teuflisches angesehen und untersagt. Viele praktizierende Masseure und Heiler wurden regelrecht hingerichtet. Erst im 16. Jahrhundert gewann die Massage in der Medizin durch den Arzt und Alchimisten Paracelus wieder an Bedeutung. Insbesondere die Erfolge des französischen Chirurgen Ambroise Paré etablierten die Massage als echte und anerkannte Heilkunst. Ihm gelang es, mit verschiedenen Massagetechniken, die Wundheilung nach Operationen zu verbessern. Wegen seiner ausgezeichneten Ergebnisse machten ihn vier Könige zu ihrem Hofarzt. Noch heute haben viele Massagetechniken französische Namen, wie zum Beispiel ‚Trissagen‘ (Knetungen) und ‚Tapotagen‘ (Klopfungen).

Die Neuzeit

Der Arzt und Gymnastiklehrer Henrik Ling (1776 – 1839) ersann die ‚Schwedische Massage‘. Deren Techniken werden heute noch angewendet. Während jener Zeit begann man mit wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Wirkmechanismen der Massagen. 1893 publizierte Albert Hoffa (1859 – 1907) ein Standardwerk für Ärzte zu den 5 Grundgriffen der Massage: Streichen, Klopfen, Kneten, Reiben, Erschütterungen.

Die Wirkung von Nacken- und Rückenmassagen

Eine Rückenmassage oder Nackenmassage kann auf verschiedene Weisen wirken. Zum einen können Verspannungen gelöst werden, indem der Muskel durch die Massage gedehnt und gelockert wird. Zum anderen kann die Durchblutung gesteigert werden, was dazu führt, dass die Muskulatur besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Auch das lymphatische System wird angeregt und kann so Schadstoffe besser abbauen.

Doch nicht nur körperlich kann eine Massage wirken, sondern auch auf die Seele. Durch die Berührung und die Entspannung kann Stress abgebaut werden und das Wohlbefinden gesteigert werden. Eine Massage kann also nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch die Stimmung verbessern.

Beispiele für Griffe und Techniken der Rückenmassage oder Nackenmassage und deren Wirkung

Effleurage: Dabei wird der Rücken mit sanften, langen Streichungen massiert. Diese Technik eignet sich besonders zum Aufwärmen und Entspannen.

Petrissage: Hierbei wird die Muskulatur geknetet und gerollt. Diese Technik kann besonders bei hartnäckigen Verspannungen helfen.

Friktion: Dabei werden kreisende Bewegungen auf einem bestimmten Punkt des Rückens oder Nackens ausgeführt. Diese Technik kann bei akuten Schmerzen oder Muskelverspannungen angewendet werden.

Tapotement: Hierbei werden klopfende Bewegungen auf den Rücken oder Nacken ausgeführt. Diese Technik kann bei Müdigkeit oder Erschöpfung helfen.

Was bewirken die Griffe und Techniken in unserem Körper?

Effleurage und Petrissage helfen dabei, die Muskulatur zu entspannen und zu lockern. Dadurch wird die Durchblutung gesteigert und die Schmerzen können gelindert werden. Friktion und Tapotement wirken auf die oberflächlichen Hautschichten und können so das Nervensystem stimulieren und Schmerzen lindern.

Es gibt zahlreiche Studien, die die positive Wirkung von Nacken- und Rückenmassagen belegen. Eine Studie aus dem Jahr 2015 hat beispielsweise gezeigt, dass die Rückenmassage bei chronischen Rückenschmerzen helfen kann. Die Teilnehmer der Studie erhielten fünf Wochen lang zweimal pro Woche eine Massage und berichteten danach von einer deutlichen Verbesserung ihrer Schmerzen.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2018 hat die Wirkung von Nackenmassagen auf die Stimmung untersucht. Dabei wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, von denen eine Gruppe eine Nackenmassage erhielt und die andere Gruppe nicht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer, die eine Massage erhalten hatten, eine signifikante Verbesserung ihrer Stimmung berichteten.

Rückenmassage

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2018 hat die Wirkung von Nackenmassagen auf die Stimmung untersucht. Dabei wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, von denen eine Gruppe eine Nackenmassage erhielt und die andere Gruppe nicht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer, die eine Massage erhalten hatten, eine signifikante Verbesserung ihrer Stimmung berichteten.

Eine Rückenmassage lässt unsere Zellen tanzen

Eine Nacken- und Rückenmassage kann eine Vielzahl von Zellen im Körper ansprechen, einschließlich der Muskelzellen, Bindegewebszellen, Nervenzellen und Immunzellen. Die Art der Zellen, die durch die Massage aktiviert werden, hängt von der spezifischen Technik und dem Druck ab, der auf den Körper ausgeübt wird.

Wenn der Körper einer Massage ausgesetzt ist, kann dies zu einer Freisetzung von Hormonen und Botenstoffen führen, die eine positive Wirkung auf das Gehirn haben können. Insbesondere kann eine Massage die Freisetzung von Oxytocin, Serotonin und Endorphinen stimulieren. Diese Neurotransmitter und Hormone können dazu beitragen, das Gefühl von Entspannung, Wohlbefinden und Glück zu fördern.

Oxytocin ist ein Hormon, das auch als „Kuschelhormon“ bekannt ist, da es bei engem körperlichen Kontakt freigesetzt wird. Eine Massage kann die Freisetzung von Oxytocin fördern, was dazu beitragen kann, das Gefühl von Entspannung und Wohlbefinden zu verstärken.

Serotonin ist ein Neurotransmitter, der eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Stimmung und des Schlafes spielt. Eine Massage kann die Freisetzung von Serotonin stimulieren, was dazu beitragen kann, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Endorphine sind körpereigene Schmerzmittel, die auch eine positive Wirkung auf die Stimmung haben können. Eine Massage kann die Freisetzung von Endorphinen stimulieren, was dazu beitragen kann, Schmerzen und Verspannungen zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Insgesamt kann eine Rücken- und Nackenmassage dazu beitragen, eine Vielzahl von Zellen im Körper zu aktivieren und die Freisetzung von Hormonen zu fördern.

Fazit

Eine Nacken- oder Rückenmassage kann eine kleine Auszeit im Alltag sein und Wunder bewirken. Durch die verschiedenen Griffe und Techniken können Verspannungen gelöst, die Durchblutung gesteigert und Schmerzen gelindert werden. Auch auf die Seele kann eine Massage wirken, indem Stress abgebaut wird, der Schlaf ruhiger ist, die Wucht der Ängste eingedämmt wird und das allgemeine Wohlbefinden im Körper gesteigert wird.

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Claudia Lehmer, alias Luna

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